02/07/2024 0 Kommentare
Achtung - Gelb-Orange
Achtung - Gelb-Orange
# Bericht

Achtung - Gelb-Orange
Wenn sie einem im Großstadtverkehr oder auf Landstraßen begegnen, einer von diesen Gelb-Orangen Bussen des Bonifatiuswerks, schaut man schon mal hin. Sie fallen schon auf, erregen Aufmerksamkeit im öffentlichen Verkehr. 75 Jahre sind sie nun schon in ganz Deutschland auf den Straßen in der Verkehrshilfe des Bonifatiuswerkes unterwegs.
Auch unsere Pfarrei Sankt Bernhard Stralsund/Rügen/Demmin besitzt 3 beziehungsweise 4 von diesen Gelb-Orange, leuchtenden Gefährten. Jeder Gemeindeteil hat seinen Bus, so ist einer in der Gemeinde Maria Rosenkranzkönigin Demmin mit ihren Gottesdienst Orten Grimmen und Altentreptow eingebunden, der zweite in der Gemeinde Sankt Bonifatius Bergen für die gesamte Insel Rügen unterwegs. Der dritte ist in Hl. Dreifaltigkeit Stralsund stationiert und versorgt den Gottesdienst Standort in der Stadt Barth mit, für den zur Gemeinde gehörenden Gottesdienst Ort Zingst hat sich glücklicherweise ein Seniorenpfarrer mit festem Wohnsitz vor Ort gefunden. Eine große Hilfe für unsere flächenmäßig größte Pfarrei im Erzbistum Berlin und wohl auch in Deutschland.
Ein Beispiel, um von A nach Z zu kommen: Vom Gottesdienst Ort A wie Altentreptow Gemeinde Heilig Kreuz, zum Gottesdienst Ort Z wie Zingst Gemeinde Sankt Michael auf dem Darß sind es mit dem Auto oder dem Gelb-Orangen Boni Bus etwa 130 km und man ist ohne Stau gut 1 h 30 min unterwegs. In der Sommersaison dann so um die 2 h.
Der vierte Boni-Bus wird von unserer Tourismuspastoral umfassend in der gesamten Pfarrei Sankt Bernhard Stralsund-Rügen-Demmin eingesetzt.
Die folgende Grafik zeigt die Dimensionen der Entfernungen in unserer Pfarrei anschaulich.

Wie uns der Glaube an den dreieinigen Gott untereinander verbindet, so schaffen wir es mit unseren Gelb-Orangen Bussen Verbindung in unserer Dreigeteilte Pfarrei in die Gemeinden Heilige Dreifaltigkeit Stralsund, Sankt Bonifatius Bergen auf der Insel Rügen und Maria Rosenkranzkönigin in Demmin zu halten. Dies ist in der großen Weite unserer Gemeinden in Vorpommern oft ein kaum zu leistender Kraftakt. Dazu kommt noch die teilweise Isolation der Diaspora, die oft zu bewältigen ist.
Achtung, da sind sie wieder die Gelb-Orangen Busse vom Bonifatiuswerk, die uns helfen christliches Leben und unseren Glauben zu feiern. Miteinander unterwegs sein als Christen, auch ökumenisch. Etwa 3% der Bevölkerung sind in unserer Gegend katholisch, unsere evangelischen Geschwister kommen auf etwa 12%, da ist es schon von großem Wert das uns das Bonifatiuswerk mit seinen Gelb-Orangen Bussen zur Seite steht und unterstützt.
Kinder-Jugend und Seniorenseelsorge wäre ohne unsere Gelb-Orangen Begleiter sehr, sehr viel schwieriger und teilweise gar nicht möglich. Ein Leuchten in den Augen, wenn unsere Jugendlichen von ihren Firm- Fahrten und anderen Treffen berichten. Auch unsere Senioren haben einige Fahrten mit den Gelb-Orangen Boni-Bussen unternommen. In christlicher Gemeinschaft, so wie uns der Glaube anregt, so schaffen wir es mit unseren Gelb-Orangen Bussen Verbindung zueinander zu halten, aufeinander zu achten und keinen allein zulassen. In christlicher Gemeinschaft Erlebtes bleibt lange in Erinnerung, wo auch immer man war und ist.

Hier unsere Boni-Busse gut bedacht nach langer intensiver Fahrt im Haus für Begegnung und Familienferien Sankt Otto in Zinnowitz. Dieses Haus ein Highlight in den Ferien oder zu Gemeindefahrten bei uns hier im Nordosten Deutschlands, hier ist man immer Willkommen und gut aufgehoben. Ein Katholischer Kleinod in der Weite der Diaspora in Vorpommern!
Der Generalvikar des Erzbistum Berlin, Pater Manfred Kollig SSCC Und der Vorsitzende des Diözesan-Bonifatiuswerkes-Berlin, Herr Hermann Fränkert-Fechter hatten eingeladen zur Wallfahrtskirche Maria Frieden in Berlin. Anlass, der monatlich stattfindende Wallfahrtsgottesdienst in Kombination zu den Jubiläen des Bonifatiuswerkes!
Auf nach Berlin, wir sind mit dabei! Zwar nur mit dem einen Gelb-Orangenen Boni-Bus des Tourismus Pastoral unserer Pfarrei und privat, aber wir hatten ja auch nicht den kürzesten Anreiseweg. Am 06.06.24 machten wir uns auf den Weg und kamen dort wohlbehalten, problemlos und sogar pünktlich an, trotz ungewohntem Gross-Stadtverkehr.

Hier vor der Kirche „Maria Frieden“ in Berlin Mariendorf wurden die Jubiläen, die das Bonifatiuswerk feiert, durch die Boni-Busse noch mal präsent gemacht.
Zum ersten 175 Jahre Bestehen des Bonifatiuswerks überhaupt, dann die 75 Jahre Unterstützung in der Verkehrshilfe mit den Gelb-Orangen Boni-Bussen und auch die 50 Jahre Nordeuropahilfe in der Weite der nordischen Diaspora und Isolation. Wenn wir zurückdenken, es begann 1849 in Regensburg, fast zwei Jahrhunderte her, auch von 1949 dem Einsatz der ersten VW-Busse, ist schon eine lange Zeit vergangen. Ob die damals schon Gelb-Orange gewesen sind, weiß ich nicht, konnte ich auch nicht mit einem Ergebnis recherchieren? Die Hilfe in Nordeuropa in den Skandinavischen und Baltischen Ländern ab 1974 hat sehr geholfen den katholischen Glauben in diesen Regionen zu unterstützen und zu festigen.
Für alle diese Initiativen und Hilfen des Bonifatiuswerkes muss man eigentlich mehr als Danke sagen. Besonders wenn man als Pfarrei oder Gemeinde selbst zu den Unterstützten zählt. Also im Namen der ganzen Pfarrei Sankt Bernhard Stralsund-Rügen-Demmin: Danke, Danke, Danke! Der Gottesdienst in der Wallfahrtskirche Maria Frieden mit dem Generalvikar begann pünktlich um 18.00 Uhr. In seiner Predigt versuchte Pater Kollig eine Verbindung zu zeigen, dass „Gott, unser Vater“ immer mit uns auf dem Weg bleibt, durch alle Zeiten. Mögen uns auch Angst und Schrecken, Krieg, schwarze Schatten begleiten. Schon in der Zeit des Hl. Bonifatius war es so. Heute die Schrecknisse und Kriege weltweit. Doch „Gott“ bleit uns nahe.

Anhand eines von ihm mitgebrachten Bildes, vom Künstler Markus, Karolewski aus Erfurt erläuterte er: Der Vater im Himmel, als aufgehende Sonne, die alle dunklen Schatten vertreibt und sie im Licht farbenfroh miteinander und ganz besonders verbindet. Aus dem Schatten ins Helle, da fällt einem auch viel GELB-ORANGE im Bild ins Auge. Alle sind angefasst, keiner wird allein gelassen.
So sind das Wirken und der Einsatz des Bonifatiuswerkes in seinen vier Säulen auch zu sehen. Die da wären, erstens, die Kinder und Jugendhilfe, zweitens, die Glaubenshilfe. Dazu drittens, die Bau-Hilfe und viertens die Verkehrshilfe mit den Gelb-Orangen Boni-Bussen.
Nach dem Gottesdienst wurden alle vom Vorsitzenden des Diözesanen Bonifatuiswerkes Berlin Herrn Hermann Fränkert -Fechter zum Empfang eingeladen. Hier wurden die neusten Projekte und Initiativen des Bonifatiuswerkes des Berliner Erzbistums vorgestellt und präsentiert.

Gegen Mitternacht war unsere kleine Reisegruppe in unserem GELB-ORANGEN Begleiter wieder wohlbehalten in der Heimat zurück.
Roland Steinfurth
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