Maximilian Kaller - Pfarrer in Bergen - Bischof von Ermland

Maximilian Kaller - Pfarrer in Bergen - Bischof von Ermland

Maximilian Kaller - Pfarrer in Bergen - Bischof von Ermland

# Pressemitteilung

Maximilian Kaller - Pfarrer in Bergen - Bischof von Ermland

Ehrendes Gedenken aus Anlass des 75. Todestages.

75 Jahre nach dem Tod des Bischofs von Ermland, Maximilian Kaller, 1946 zum Päpstlichen Sonderbeauftragten für die heimatvertriebenen Deutschen ernannt, gibt es wieder Millionen Flüchtlinge in Europa. Der Krieg in der Ukraine erinnert an das große Leiden von Millionen von Menschen im Zweiten Weltkrieg und in dessen Folge. Maximilian Kaller hat sich dieser Menschen angenommen. Sein Vermächtnis ist Auftrag für nachkommende Generationen.

Als Vertriebener selbst heimatlos, widmete sich Bischof Maximilian Kaller aufopferungsvoll seinen Diözesanen und als Päpstlicher Sonderbeauftragter allen Flüchtlingen und Vertriebenen in Deutschland. Er mahnte und stärkte sie, das schwere Los des Heimatverlustes als Kreuz ihres Lebens anzunehmen. Sein Beispiel und sein tröstendes Wort ließen in den Zeiten des Zusammenbruchs tragender Werte neue Hoffnung schöpfen. Sein bischöfliches Leitwort „Caritas Christi urget me – die Liebe Christi drängt mich“ hat er gelebt. Er gab vielen Menschen Mut und Zuversicht, ähnlich zu denken und zu handeln.

Wallfahrten, von denen es im Ermland bis heute viele gibt, hat Maximilian Kaller als Glaubenskundgebungen bezeichnet. Das ehrende Gedenken an Bischof Kaller wird jährlich rund um seinen Todestag gehalten, seit 2003 verbunden mit dem Gebet um die Seligsprechung. Den Prozess haben deutsche und polnische Ermländer gemeinsam eröffnet. In diesem Jahr jährt sich der Todestag von Bischof Maximilian Kaller zum 75. Mal. Zum Gedenken werden Gläubige aus Polen und vielen Regionen in Deutschland erwartet. Gemeinsam mit der katholischen Gemeinde in König-stein/Taunus sowie weiteren Vertretern aus Kirche und Gesellschaft wollen wir an Maximilian Kaller erinnern. 

Msgr. Achim Brennecke         Norbert Block                    
Präses der Ermländer           Vorsitzender Ermlandfamilie 

Um Anmeldung wird gebeten: Ermlandfamilie e.V., Ermlandweg 22, 48159 Münster Telefon: 0251 211477, Mail: ermlandhaus@ermlandfamilie.de

Programm am 10. Juli 2022

Festhochamt: 10.30 Uhr Kollegskirche  Bischof-Neumann-Schule, Bischof-Kindermann-Straße 11 in Königstein/Taunus
Mittagsimbiss: 12.00 Uhr Mensa der Bischof-Neumann-Schule, Bischof-Kindermann-Straße 11 in Königstein/Taunus
Festakt: 14.00 Uhr Haus der Begegnung, Kongresssaal, Bischof-Kaller-Straße 3 Eröffnung und Grußworte Festvortrag „Maximilian Kaller – ein prophetisches Leben“ Referent: Pater Dr. Werner Christoph Brahtz OC, Wien
Ermländische Vesper: 16.00 Uhr Pfarrkirche St. Marien, Kirchstraße 9 in Königstein/Taunus
Statio am Grab: 16.50 Uhr Pfarrhof St. Marien, Kirchstraße 9 in Königstein/Taunus

Biographie

  • Maximilian Kaller wird am 10. Oktober 1880 in Beuthen, Oberschlesien, geboren.
  • Priesterweihe in Breslau, 1903
  • Kaplan in Groß Strehlitz, 1903 – 1906
  • Pfarrer in St. Bonifatius, Bergen auf Rügen, 1906 – 1917
  • Pfarrer in St. Michael, Berlin, 1917 – 1926
  • Administrator der Apostolischen Administratur Schneidemühl, 1926 – 1930
  • Bischof von Ermland, 1930 – 1947
  • Ernennung zum Päpstlichen Sonderbeauftragten für die heimatvertriebenen Deutschen, 24. Juni 1946
  • Maximilian Kaller stirbt am 7. Juli 1947 in Frankfurt/Main, am 10. Juli erfolgt die Beisetzung in Königstein/Taunus Eröffnung des Seligsprechungsprozesses, 2003

Gebet um die Seligsprechung

Vater im Himmel!

Du hast Deinen Diener Maximilian zum Priester erwählt und ihn in schwerer Zeit zum Seelsorger auf Rügen und in Berlin, Oberhirten von Schneidemühl und Bischof von Ermland bestellt. In Deiner Kraft hat er unerschrocken das Evangelium verkündet, den Armen und Entrechteten gedient, sich für die Verwirklichung Deines Reiches auf Erden verzehrt. In der schweren Prüfung der Heimatlosigkeit war er als Päpstlicher Sonderbeauftragter den ihm Anvertrauten ein Vorbild unerschütterlicher Glaubenstreue. Nach seinem Tod haben viele Gläubige an seinem Grab gebetet, ihn um Fürsprache angerufen und Erhörung gefunden.
In Demut bitten wir Dich, barmherziger Gott, schenke uns Bischof Maximilian als besonderen Schutzpatron der Flüchtlinge und Heimatlosen Europas. Möge er sich unserer Nöte bei Dir annehmen und der Versöhnung der Völker und dem Frieden unter den Menschen dienen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.


Mit kirchlicher Druckerlaubnis. Nur für den Privatgebrauch.
Gebetserhörungen bitte mitteilen: Bischof-Maximilian-Kaller-Stiftung e.V., Ermlandweg 22, 48159 Münster

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