Ein Bericht von Norbert Diener, Vorsitzender des Bauausschusses im Kirchenvorstand

Die Situation im Bauwesen ist derzeit nicht einfach. Die Zeit ist geprägt vom Materialmangel mit Lieferverzögerungen, Fachkräftemangel und extremen Preiserhöhungen. Um die Bausubstanz einigermaßen zu erhalten, müssen wir die wichtigsten Baumaßnahmen ausführen. 

Als Bauausschussvorsitzender möchte ich heute mal wieder einen kurzen Abriss zu dem Stand der größeren Baumaßnahmen geben.

Das größte Bauvorhaben entsteht derzeit in Binz. Der Rohbau des Gästehauses steht vor dem Abschluss. Im Dachgeschoss werden zur Zeit die Betonstützen betoniert und die Wände ausgemauert. Ende November ist der Abschluss dieser Arbeiten vorgesehen. Am 05. Dezember beginnt der Zimmermann mit den Dacharbeiten. Vor den Weihnachtsferien soll noch die erste Lage Dachpappe aufgebracht werden, so dass das Dach zum Winter eine Notlage besitzt. Das Richtfest ist für Mitte Dezember vorgesehen. Schon jetzt eine herzliche Einladung. Der Termin wird im Newsletter bekannt gemacht.

Ein weiteres größeres Vorhaben ist das Pfarrhaus in Stralsund mit dem Bau des Veranstaltungssaales. Nach vielen Monaten des Wartens liegt nun endlich die Baugenehmigung vor. Nun werden die nächsten Planungsschritte vollzogen und der Abbruch vorbereitet.

Die Kapelle in Sellin war immer schon ein Kleinod. Aber schon längere Zeit ist sie jetzt ein „hässliches Entlein“. Die Außenfassade hat schon lange keine weiße Farbe mehr und Feuchtigkeit steigt die Wände hoch. Zur Feuchtesanierung wurde ein Gutachten angefertigt. Nach langer Suche wurde eine Firma gefunden, die die Empfehlungen des Gutachters nun umsetzt. Im Bereich des Chores und der Wände auf der Wetterseite wird der Putz erneuert und dann wieder neu gestrichen. Im Chorraum innen wird vom Boden bis zu den Fenstern ein Sanierputz neu aufgebracht. Wenn die Witterung es zulässt, wird noch dieses Jahr oder ansonsten dann im Frühjahr die Kirche außen komplett gestrichen. Der nächste Schritt zur Umsetzung des Gutachtens ist dann in der restlichen Kirche in den Feuchtebereichen (ca. 1 Meter vom Boden) den alten Putz durch Sanierputz zu ersetzen und eine Fuge zwischen Fußboden und Wände auszubilden. 

Für nächstes Jahr ist die Dacherneuerung und Fassaden- und Fugensanierung der Kirche in Bergen vorgesehen. Die Planung ist abgeschlossen. Die Dachsteine wurden schon käuflich erworben, um weitere Preissteigerungen zu umgehen.

Die „Alte Töpferei“ in Binz wurde saniert. Hier muss noch die Endmontage Elektro und Sanitär sowie Heizung erfolgen. Die Wohnung kann dann für die Unterbringung von Gastpriestern, Pilgerreisenden, Urlaubern oder Mitarbeitern der Tourismusseelsorge genutzt werden.

Begonnen haben auch die Arbeiten zum Umbau des Gemeinderaumes im Pfarrhaus Bergen. Aus dem Gemeinderaum und einer Küche soll ein gemeinsamer Raum entstehen. Mit der Entstehung der Energiekrise hat sich diese Maßnahme nochmals bestätigt. Bei Gemeindeveranstaltungen kann dann diese Einheit genutzt werden und der große Gemeindesaal braucht dann nicht aufgeheizt werden.

Wir versuchen nach und nach die Baumaßnahmen umzusetzen. Allen, die uns dabei helfen, möchte ich hiermit Danke sagen für die finanzielle und ideelle Unterstützung. Ein besonderes Dankeschön an den Kirchenvorstand und den Bauausschuss, sowie dem Verwaltungsleiter Herrn Kolbe, der immer zwei Pfarreien im Blick behalten muss.