„Baumaßnahmen werden immer teurer. Es wird immer schwieriger, Handwerksbetriebe zu finden. Ist es überhaupt noch vertretbar, Baumaßnahmen durchzuführen?“, fragt Norbert Diener, Mitglied des Kirchenvorstandes und Vorsitzender des Bauausschusses. Tatkräftig unterstützt er die Bauprojekte der Pfarrei. Die Frage nach der Sinnhaftigkeit beantwortet er so: „Nicht bauen und instand halten ist auch keine Lösung. Wir können die Gebäude nicht verfallen lassen“ – gerade mit Blick auf die zu erreichenden Klimaziele könne auf Investitionen nicht verzichtet werden. 

Nach einer kurzen witterungsbedingten Pause gehen die Arbeiten am neuen Pfarrhaus in Binz weiter. Inzwischen sind die Fenster eingebaut. Die Dacharbeiten stehen vor dem Abschluss. Die Heizungsanlage wird derzeit von Gas auf Wärmepumpe umgeplant und anschließend ausgeschrieben. Mit der Fertigstellung des Hauses ist im Idealfall im November 2023 zu rechnen. 

An der Kirche Maria Meeresstern in Sellin wurden die Putzarbeiten erfolgreich abgeschlossen. „Die Malerarbeiten stehen noch aus“, so das Binzer Gemeindemitglied – sie sollen aber zeitnah erfolgen.

An der Bergener Kirche St. Bonifatius beginnen nach Ostern Arbeiten an Dach und Fassade. „Hier erhalten wir Fördermittel vom Bonifatiuswerk“, erklärt Diener zur Finanzierung. Der Eigenanteil werde durch den bereits erfolgten Verkaufs des Grundstücks in Sassnitz gedeckt.

Im Bergener Pfarrhaus ist der neu geschaffene Gemeinderaum für Kleingruppen fast fertig: Unter anderem muss noch eine Küchenzeile eingebaut werden. 

Neuigkeiten gibt es vom Pfarrsaal in Stralsund. In Absprache mit dem Architektenbüro soll ein Stralsunder Ingenieurbüro ausführende Firmen für die Fachplanung von Heizung, Lüftung und Sanitär und Elektro gewinnen. „Wir versprechen uns davon eine Beschleunigung des Prozesses“, so Diener. Ein Abriss im Jahr 2023 sei aktuell realistisch, ebenso der Baubeginn und die Fertigstellung 2024: „Wenn das klappt, sind wir einen großen Schritt weiter, um der Pfarrei endlich einen großen Versammlungsraum und der Caritas die überfälligen Büros zur Verfügung stellen zu können.“