02/07/2024 0 Kommentare
Abschied nehmen
Abschied nehmen
# Bericht

Abschied nehmen
Seit dem Juni 1997 gab es eine kleine salvatorianische Gemeinschaft in Stralsund. Sie begann mit vier Schwestern – Schwester Margareta, Dorothee, Marion und Mariela. Im Laufe der Jahre waren noch die Schwestern Pia und Margret in Stralsund tätigt. Die letzten Jahre lebten hier zwei Schwestern, Schwester Marion und Schwester Mariela, im Caritas-Seniorenheim St. Josef.
Sie fühlten und fühlen sich besonders den Bewohnern des Hauses und der katholischen Pfarrgemeinde verbunden, ebenso der Großpfarrei St. Bernhard, die eine der größten Pfarreien in ganz Deutschland ist. Denn sie umfasst die gesamte Insel Rügen und halb Vorpommern bis an die Grenzen von Mecklenburg und Brandenburg.
Ihre Aufgaben hatten die Schwestern in der Seelsorge, im Pflegeheim, in der Begleitung von Kranken und Sterbenden, in Kontakten zu den Mitarbeiter/-innen des Seniorenzentrums, bei der Ausgabe der Krankenkommunion, aber auch bei Besuchen im städtischen Bereich von Pflegeheimen und Krankenhäusern.
Für unsere Schwestern Marion und Mariela ist das persönliche und gemeinschaftliche Gebet Kraftquelle sowohl für ihr Leben als auch für ein solidarisches Eintreten für die Mitmenschen und die Welt. Solidarität ist dabei ein wichtiger Aspekt ihrer Sendung. In Stralsund lebten sie mitten unter den Menschen, haben ihre Interessen, Freuden und Nöte wahrnehmen und Vieles tun können, was die Liebe Christi vorgibt, damit Hoffnung und Leben wachsen kann.
Schade, dass ihr Wirken in Stralsund nun ein Ende hat. Es wird unsere Aufgabe sein, das, was sie durch ihr Hiersein und Wirken gezeigt haben, weiterzuführen. Die Schwestern waren auf keine spezifischen Aufgaben festgelegt, vielmehr waren alle ihre Tätigkeiten darauf ausgerichtet, den alleinigen, wahren Gott zu verkünden und Jesus Christus, den er gesandt hat.
Wir bleiben mit unseren Schwestern Marion und Mariela, die noch eine Lebensstation im Kloster der Salvatorianerinnen „St. Johannes“ im westfälischen Warburg machen, verbunden. Sie beginnen wieder neu und konzentrieren sich auf das Wesentliche, für Gott und die Menschen zu leben. Sie hinterlassen uns ein salvatorianisches Erbe, dafür sollten wir uns weiterhin einsetzen.
Im Gebet bleiben wir verbunden. RoSt
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