Das Lichtkreuz des Künstlers Ludger Hinse (Recklinghausen) war schon im letzten Jahr in der katholischen Kirche „Maria Rosenkranzkönigin“ Demmin. Durch die Corona-Pandemie bedingt, war es vielen nicht möglich, dieses Kreuz zu betrachten. Vom 13. April bis 15. Mai wird es wieder in unserer Kirche sein.

Ein 2x2m großes Lichtkreuz hängt von der Decke der Kirche herab. Es ist aus dem Material Radiant gebaut und verändert durch das jeweils hereinfallende Tageslicht seine farblichen Schattierungen. Von tiefrot bis hin zu fast transparent, unifarben oder schillernd wie ein Regenbogen. Das Kreuz wechselt ständig sein Aussehen. Allein durch den Luftzug dreht sich das Lichtkreuz. Durch die safte Drehung des Kreuzes können ungeplante Nebeneffekte in der Kirche zu sehen sein.

In einer Information von 2018 schreibt Dompropst Tobias Przytarski zum theologischen Hintergrund:

„Das Projekt zur Installation des Lichtkreuzes von Ludger Hinse rückt die Mitte des Glaubens in den Fokus. Wie Kreuz für Leiden, Schmerzen und Tod steht, so steht Licht für Leben, Erfüllung und Vollkommenheit. Glaube glaubt das Unglaubliche: Nicht der Tod hat das letzte Wort, sondern das Leben. Dies kann das Lichtkreuz eindrucksvoll verdeutlichen.

Das Lichtkreuz ermöglicht die Sichtbarkeit des Unsichtbaren: In der Reflexion des Lichtes in dem gestalteten Kreuz wird das Kreuz als Symbol für Tod und Leid zerbrochen, es wird durchbrochen von dem hellen, lichten Kreuz des unbesiegbaren Lebens. Licht und Farben, Fülle und Freude können Trost vermitteln, die Angst vor dem Ende ein wenig nehmen, weil sie zeigen, dass hinter dem Dunkel des Todes das Licht liegt.“

Die katholische Kirche ist bis zum 15. Mai 2021 zur stillen Betrachtung geöffnet: freitags nach dem Gottesdienst bis 11:00 Uhr, samstags von 14:00 bis 16:00 Uhr und sonntags nach dem Gottesdienst bis 12:00 Uhr. Gruppen können sich gerne im Pfarrbüro anmelden, Tel. 03998/222283. Wir bitten alle Besucher die vorgeschriebene AHA-Regel streng einzuhalten und in der Kirche eine FFP- oder OP-Maske zu tragen.

Herbert Frank