Württembergische Pastoralassistent/innen auf Rügen

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# Tourismuspastoral

Württembergische Pastoralassistent/innen auf Rügen

Die traditionelle Studienfahrt der Pastoralassistentinnen und-assistenten aus der schwäbischen Diözese Rottenburg-Stuttgart hat den Kurs 2019/22 dieses Jahr nach Berlin und Rostock geführt. Zum Glück war die Reise trotz der Covid-19 Pandemie für die neun angehenden Seelsorgerinnen und Seelsorger möglich.

Am 14. Juni fuhren wir von Rostock nach Stralsund, wo wir von Marion von Brechan, Gemeindereferentin und Tourismusseelsorgerin auf der Insel Rügen, herzlich begrüßt wurden. Ziel des Tages war es, die seelsorgerlichen Orte auf der Insel Rügen und vor allem die Aktivitäten der Tourismusseelsorge auf der Insel kennen zu lernen. So lud uns Marion von Brechan zusammen mit ihrem Hund in ihren gelben Bulli ein, der aus Geldern des Bonifatiuswerkes speziell für die Tourismusseelsorge angeschafft wurde.

Unser erstes Ziel war die beeindruckende und mittelalterlich ausgemalte evangelische  Marienkirche  in Bergen. Hier haben wir auch die ersten Bilder der zeitgenössischen Madonnendarstellungen von Sylvia Vandermeer  gesehen, denen wir  in den verschiedenen Kirchen auf unserer Tour immer wieder begegnet sind. Gerade in der Darstellung realer Frauen als Maria mit Kind haben sie den Blick auf sich gezogen und hinterließen einen unvergesslichen Eindruck.

In Binz haben wir die modern und kühn als Tropfen gestaltete Kirche Stella Maris besucht. Es macht Eindruck zu hören, mit welchem Engagement sich die Gemeinde für den Bau und die Gestaltung der Kirche trotz bescheidener diözesaner Finanzmittel eingesetzt hat. Den Kreuzweg von Silvia Vandermeer empfanden wir als ein Kleinod in der Kirche.

In Sellin durften wir in der Kirche Maria Meeresstern eine konkrete Aktivität der Tourismusseelsorge erleben. Nach einem wunderschönen Blick auf das Meer von der hohen Küste aus führten wir bei Kaffee und Kuchen ein interessantes Gespräch mit einem Ehepaar, das im eigenen Urlaub ehrenamtlich den Touristinnen und Touristen, die die kleine Kirche besuchen, im Gespräch zur Verfügung steht. Liebevoll und kreativ gestaltet, erlebten wir die kleine Kirche mitten im Wald als einen einladenden und spirituellen Ort, in dem es für die Besucherinnen und Besucher viel zu entdecken gibt, was dazu anregt, über das eigene Leben nachzudenken.

Abschließend trafen wir uns mit Pfarrer Scholz und Pfarrer Ernst in der Bonifatiuskirche in Bergen zum Stundengebet. Pfarrer Scholz hat uns in die kirchengeschichtliche Vergangenheit der Insel Rügen eingeführt. Der eindrucksvolle und auch in der NS-Diktatur aufrechte Bischof Maximilian Kaller war als junger Mann Pfarrer in der Bonifatiusgemeinde. Bei Gegrilltem und Kaltgetränk beendeten wir im gemeinsamen Gespräch über die Erlebnisse den ereignisreichen Tag.

Für uns war es lehrreich, wie auch mit wenigen, aber kreativen Mitteln und dem Engagement überzeugter und überzeugender Menschen eine erfolgreiche und gute Seelsorge aufgebaut und erhalten werden kann. Wir bedanken uns sehr herzlich bei Marion von Brechan für die geschenkte Zeit und die interessante Tour über die Insel und bei Pfarrer Scholz für seine Gastfreundschaft. Wir wünschen beiden alles Gute und Gottes Segen für ihre seelsorgerliche Arbeit auf der Insel.

Michael Zöller, Leiter der Berufseinführung der Pastoralreferentinnen und –referenten in der Diözese Rottenburg-Stuttgart   

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