Die Fastenzeit hat begonnen. Wie geht es euch, worauf verzichtet ihr? Und was machen wir mit der „Lücke“? Meiste füllen sich ja diese Lücken schneller als gedacht. Wir können sie jedoch auch bewusst gestalten. Statt Social Media z.B. mehr Zeit für echte Begegnungen. Verzicht auf Fernsehen könnte Zeit bringen, sich Zeit zu nehmen, alte Hobbys wieder aufleben zu lassen. Das Auto öfter stehen lassen und vielleicht mehr zu Fuß gehen.

Ich habe mir tatsächlich vorgenommen, mich mehr an der frischen Luft zu gehen. Und schon beim ersten größeren Gang vor drei Tagen kam mir die Idee, warum nicht kleine Pilgereinheiten daraus zu machen. 

Wie könnte das konkret aussehen? 

1. Durchatmen

• Nimm zunächst einen tiefen Atemzug 
• Spüre anschließend noch ein paar Schritte dem Ein- und Ausatem nach
• Stell Dir vor, der Heilige Geist RUACH verbindet sich mit jedem Atemzug mit Dir

2. Loslassen

Lass los was gewesen ist, ohne Bewertung, egal ob gut oder schlecht, was gewesen ist, ist gewesen

3. Gebet und Segen

• Fühle Dich frei, ein Gebet laut oder leise zu sprechen und/oder bitte um Segen
• Kleine Hilfe: z.B. kürzeste Gebete „Du weißt schon“ oder „Danke“

4. Die Weite genießen

• Nimm Deine Umgebung bewusst und achtsam wahr
• Folge Schritt für Schritt Deinem Weg, Deiner Sehnsucht, Deinem Pilgerweg, wie auch immer Du diesen Gang bezeichnen möchtest

5. Begegnungen oder Gemeinschaft 

• Nur wenn Du magst oder wenn der Zufall sie Dir schenkt
• Lade Herzlichkeit in die Begegnung ein

6. Ankommen

• Durchatmen
• Kleiner Rückblick
• Dankgebet und Segen

An dieser Stelle möchte ich nun doch noch zum Verzicht einladen. Verzichtet auf mehrmaliges Lesen der obigen Punkte. Fühlt euch ganz frei und vertraut auf das, was ihr in euch habt und vertraut darauf, dass Gott ganz nah ist, ganz in dem Sinne „Beten mit den Füßen“

Buen Camino

Sabine Petters