Die Taufe schenkt die vollumfängliche Vergebung der Sünden. Doch zur Lebenserfahrung eines jeden Menschen und auch aller Getauften gehört es, dass er nicht selten den Anforderungen an sich selbst nicht genügt und Schuld mit sich trägt.
Als Sünde versteht die Kirche damit in erster Linie nicht einen Regelverstoß, der bestraft werden muss, sondern vielmehr eine Entscheidung gegen Gott und seinen Heilswillen und eine Trennung verursacht. Die Folge der Sünde ist entsprechend die Erfahrung des Todes, der Abwesenheit Gottes.
Das Sakrament der Versöhnung ermöglicht durch die Beichte die erneute göttliche Vergebung der Sünden nach der Taufe und die Versöhnung mit der Kirche. Die Kirche empfiehlt, mindestens einmal im Jahr dieses Sakrament zu empfangen.
Das Bußsakrament kann durch Priester und Bischöfe gespendet werden. Diese sind dem Beichtgeheimnis absolut verpflichtet. Sie dürfen keiner anderen Person, weder Freunden, Kollegen noch irgendeiner staatlichen Stelle Auskünfte über die Inhalte eines Beichtgesprächs geben.